österr. Komponist, Dirigent und Instrumentalist; fr. u. a. Opernchef in Ulm und Salzburg; Leiter des Südwestdt. Kammerorchesters 1971-1982; schuf zahlr. Musikwerke in allen Sparten, u. a. Theatermusik für das Wiener Burgtheater; gründete 1982 mit seinem Sohn Christoph das Ensemble "Concilium Musicum Wien"
* 16. Mai 1927 Wien
† 26. Juli 2017
Herkunft
Paul Leopold Ferdinand Angerer, röm.-kath., wurde 1927 in Wien als Sohn des Bankbeamten Otto Angerer geboren.
Ausbildung
Ab 1932 erhielt A. Violin- und Klavierunterricht. Nach der Volksschule besuchte er fünf Klassen des humanistischen Gymnasiums und anschließend das Konservatorium und die Wiener Musikhochschule. Die Ausbildung in Violine, Klavier und Komposition schloss er 1946 ab. Ab 1940 war A. neben dem Studium als Organist und Chorleiter an St. Thekla in Wien beschäftigt.
Wirken
Berufstätig wurde A. als Geiger und Bratschist. 1947 ging er als Bratschist zu den Wiener Symphonikern, 1948 an die Tonhalle Zürich. 1949 wechselte er an das Orchestre de la Suisse Romande in Genf. 1952-1957 war er 1. Solobratschist bei den Wiener Symphonikern. 1956 wurde er Chefdirigent des Kammerorchesters der Wiener Konzerthausgesellschaft (bis 1963). Nach zwei Jahren als 1. Kapellmeister in Bonn (1964-1966) wechselte er 1966 als Opernchef nach Ulm (bis 1968) und Salzburg (1967-1972). Nebenher blieb er als Komponist und ...